Weihnachtsessen

Die weltweit beliebtesten Gerichte an Heiligabend

Die Frage nach dem richtigen Essen für den heiligen Abend ist auch in Deutschland umstritten. Von den traditionellen Würstchen mit Kartoffelsalat über Karpfen bis hin zum edlen Braten gehen die Meinungen auseinander. Während die Unterschiede in Deutschland vor allem von der Region und der Konfession abhängen, gibt es auch weltweit mitunter ganz andere Traditionen, als man sie in Deutschland kennt. Besonders in jenen Ländern, die nicht den heiligen Abend, sondern viel mehr die Festtage feiern oder jene, die keine christliche Tradition haben, kann die Menüfolge an Heiligabend schon einmal ein bisschen von dem abweichen, was man in Deutschland kennt.

Großbritannien:

Im Vereinigten Königreich wird an Heiligabend in der Regel ein großer Braten serviert. Besonders Truthahn ist hier besonders beliebt, aber auch Wild oder Rind kommen auf den Tisch. Wichtig sind hier vor allem die Beilagen. Es sollte eine große Auswahl vom Yorkshire Pudding bis hin zu Bratkartoffeln geben und natürlich kommt es auch auf die Sauce an. Traditionell ist das Weihnachtsessen im Königreich auf eine große Familie zugeschnitten und entsprechend wird auch aufgetischt.

Schweiz:

Was in Deutschland vor allem zu Silvester auf den Tisch kommt, erfreut sich in der Schweiz zu Weihnachten einer großen Beliebtheit: Raclette und Fondue. Die traditionellen Käsespeisen sind genau die richtige Grundlage für ein geselliges Miteinander und werden gerne gemeinsam vorbereitet und dann verspeist. Dabei setzt man natürlich auf den guten Schweizer Käse. Und wenn jemand etwas von Käse versteht, dann sind es natürlich die Schweizer.

Schweden:

In Schweden wie auch im Rest von Skandinavien wird zu Weihnachten vor allem auf eine üppige Auswahl an Speisen gesetzt. Das sogenannte Julbord ist eine Mischung aus kalten und warmen Speisen und bietet all das, was sich der typische Skandinavier wünscht. Von Aufläufen mit Kartoffeln über eingelegten Fisch, Kaviar und sauren Hering bis hin zum legendären Sürströmming lässt sich alles auf dem Tisch finden. Dabei gehören ein guter Schnaps und ein gutes Bier zu der geselligen Speisenfolge an Weihnachten.

USA:

Der Truthahn ist zwar auch zu Weihnachten durchaus auf den Tischen der Amerikaner zu finden, beliebter ist aber der Weihnachtsschinken. Am ehesten lässt er sich mit einem guten Krustenbraten aus den deutschsprachigen Ländern vergleichen und auch hier kommt es natürlich vor allem auf die Beilagen und die Sauce an. Da die US-Amerikaner Weihnachten erst am ersten Weihnachtsfeiertag so richtig feiern, ist der heilige Abend vor allem für den Besuch in der Kirche und das Homecoming der Familie gedacht. Auch hier geht es also vor allem um die Geselligkeit mit der Familie.

Libanon:

Die christliche Gemeinschaft im Libanon ist nicht nur groß, auch die muslimischen Einwohner des Landes genießen in der Regel das christliche Weihnachtsfest mit allen Annehmlichkeiten. Dabei wird vor allem auf Mezze gesetzt. Die umfassende Platte mit Vorspeisen, Dips, Broten, Oliven und Hummus ist in unterschiedlichen Formen im gesamten arabischen Raum verbreitet und auch zum Beispiel in der griechischen und türkischen Küche zu finden. Dazu wird in der Regel ein starker Tee serviert, ehe man das Weihnachtsfest einläutet.

Japan & China:

Weihnachten ist im asiatischen Raum besonders durch die westlichen Einflüsse zu einer Sache geworden. Während man in den USA gerne darüber scherzt, dass die jüdische Community am heiligen Abend beim Chinesen essen geht, ist es bei den asiatischen Bevölkerungen genau umgekehrt. Dort ist nämlich KFC der letzte Schrei. Gerne genießt man frittiertes Hühnchen und Fritten zum Weihnachtsfest und erfreut sich an den vielen Möglichkeiten beim Fastfood. Das Fest selbst wird dabei nicht gefeiert, Zeit mit der Familie verbringt man aber in der Regel an diesen Tagen trotzdem.

Philippinen:

Spanferkel hat in der christlichen Gemeinschaft der Philippinen eine lange Tradition. Unter dem Namen “Lechon” wird das Essen in umfassendster Form zelebriert und die gesamte Familie wird eingeladen. In der Regel wird das Spanferkel gemeinsam zubereitet und dann mit einer großen Gruppe verspeist. Die Reste gibt es im Verlauf der nächsten Tage und besonders die gemeinsame Zeit mit Teilen aus der Familie, die man den Rest des Jahres nicht zu sehen bekommt, spielt hier eine besondere Rolle.

Südamerika:

Hallacas Navideñas und Pozole y tamales sind nur zwei Beispiele für die Küchen von Südamerika, die zu Weihnachten genossen werden. Die Mischungen aus Fleisch, Suppen, Reis und dicken Eintöpfen werden für die gesamte Familie gemacht. Auch hier ist die Besonderheit zu Weihnachten, dass man in der Regel nach Hause fährt und das einzige Mal im Jahr die gesamte Familie zu Gesicht bekommt. Daher sind die umfassenden Speisen auch so wichtig – man hat viel zu erzählen und läutet gemeinsam die schönste Zeit des Jahres ein.

 

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